Sonntag 22.06.2025 10:30 Vaake (Begrüßung der neuen Konfirmand:innen) 11:00 Märchen-Gottesdienst für alle Weserkirchen im Tierpark Sababurg Märchenerzählung, Szenen, Interpretationen und Musik für die ganze Familie Der Tierpark Sababurg mit Blick auf das Schloss bietet eine märchenhafte Kulisse für die Kultur der alten Geschichten, die die Gebrüder Grimm zusammengetragen haben. Im Mittelpunkt steht diesmal der Gestiefelte Kater. Konfirmanden spielen die Szenen, die von Erzählungen ergänzt werden. Die Pfarrer:in des Kooperationsraums Weserkirchen (Wesertal und Reinhardshagen) fügen alles mit Interpretationen und gottesdienstlichen Elementen zusammen. Der Posaunenchor Lippoldsberg lädt zum Mitsingen ein. Für Gottesdienstbesucher ist der Eintritt in den Tierpark frei
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Kurzandacht zu Trinitatis
15.06.2025 Kantor Martin Seimer
Arcos, charango y bombo Samstag 28.06.2025 19.30 Uhr Klosterkirche Lippoldsberg Diego Jascalevich (Charango) & Streicherensemble ...eine Besetzung, die den Instrumentalisten und Komponisten Diego Jascalevich seit langem in seinen Bann zieht. Die einzigartigen Möglichkeiten des Streicherensembles inspirieren den Charangovirtuosen immer wieder aufs Neue, sein kleines südamerikanisches Saitenwunder mit dem klassischen Klangkörper zu fusionieren. Den Charango hebt er damit auf die Bühne einer Klangsprache voller Überraschungen. Das lässt sich hören! Weitere Mitwirkende: Julia Schleicher VIOLINE, Helmut Simon VIOLINE, Joachim Schwarz VIOLA, Katarina Malzew VIOLONCELLO, Till Spohr KONTRABASS. Eintritt: R. 1-5 = 22 Euro, R. 6-10 = 18 Euro, R. 11-15 = 14 Euro, R. 16-20 = 8 Euro, Vorbestellung: info@klosterkirche.de oder 0175 9070063
Der gute Gedanke
Wochenspruch
Trinitatis Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. | 2. Kor 13,13 Andacht lesen
Pfingstfest Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth. | Sach 4,6b Andacht lesen
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So klein die Kirche in Gewissenruh ist, liegt in ihr doch die Identität des kleinen Ortes begründet.
Die Kirche und das Dorf
Einweihungs-Inschrift
über dem Portal
Das Dorf Gewissenruh ist eine Waldensergründung aus dem 18. Jahrhundert. Es waren Religionsflüchtlinge, die - zusammen mit den Hugenotten vertrieben - vom Hessischen Landgraf Carl 1722 hier angesiedelt wurden.
Die sprechenden Ortsnamen Gewissenruh und Gottstreu (Gott ist treu) zeugen noch davon, dass die Glaubensvertriebenen sich damals als von Gott in ein freies Land geführt erlebt haben.
Die Tradition der Waldenser reicht sehr weit zurück bis ins Mittelalter. Im 12. Jahrhundert - zu der Zeit als in Lippoldsberg die mächtige Klosterkirche gebaut wurde - begann im südfranzösischen Lyon der Kaufmann Waldes, seinen Besitz an die Armen zu verteilen und als Wanderprediger umherzuziehen.
Er war nicht der einzige, der sich damals aufmachte, um dem Vorbild Jesu in radikaler Weise nachzufolgen. Auch der aus Norditalien stammende Franz von Assisi gehörte zu den Gestalten, die auf beeindruckende Weise versuchten, christliche Ideale im eigenen Leben umzusetzen.
Waldensergründer
Petrus Waldes
Aber während es den Franziskanern gelang, die Verbindung mit der Kirche zu halten, wurden die Waldenser zusammen mit anderen Armutsbewegungen verketzert. Ihr Versuch, ohne die Vermittlung von Priestern ihre Orientierung direkt aus der Bibel zu beziehen, stellte das Machtgefüge der mittelalterlichen Kirche zu sehr in Frage. Der Reformator Waldes, dem bald der Apostelname Pierre (Petrus) beigegeben wurde, war seiner Zeit schlicht ein paar Jahrhunderte voraus.
Waldenserkirche
Gewissenruh
Etliche Waldenser überlebten die Inquisition in den unzugänglichen pietmontesischen Alpen, bis sie Jahrhunderte später im Zuge der Gegenreformation auch von dort vertrieben wurden. Einige verstreute Familien fanden schließlich hier an der Oberweser eine neue Heimat.
Einblicke in die Geschichte der beiden "Franzosendörfer" Gewissenruh und Gottstreu bietet das Waldensermuseum, das im ehemaligen Schulhaus von Gottstreu untergebracht ist. Es dokumentiert die Odyssee der Ortsgründer auf ihrem Weg vom Val Cluson (Cottische Alpen) bis an die Oberweser.
Adresse des Waldensermuseums:
Waldenser Str. 1, 34399 Oberweser-Gottstreu
Öffnungszeiten:
Mai - September: Sonntags 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
oder nach Vereinbarung (Tel.: 05544 - 912159 und
05574 - 405)