Telefongottesdienste
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Kulturelles
Klostertag Hier ist gut sein! Sonntag 22.05.2022 12.00-22.00 Uhr Klosterkirche Lippoldsberg begleitend zur Ausstellung "Lichtinstallationen" von Nikola Dicke (14.5.-6.6.2022) im Rahmen der Weserfestspiele
Räume und Zeiten spielen in der Klosterkirche seit jeher eine besondere Rolle. Dem Konzept folgt dieses kunterbunte Fest, das die historischen klösterlichen Tagzeiten (12h, 15h, 18, und 21h) modern zum Leben erweckt. Dazu laden Live-Musik und viele Aktionen rund um spannende Licht- und Klanginstallationen ein, die Klosterkirche von innen und außen zu erforschen und zu genießen. Einen Tag lang kann man erleben, wie sich das bunte Treiben immer wieder fokussiert, wenn der Gong ruft zum "Leben feiern", "Leben in der Tiefe suchen", "Leben – verbunden mit der Welt" und "Leben – gesegnet und jeden Tag neu". Beginn 12h mit Mittagessen (10 Euro, dieses nur mit Anmeldung: info@klosterkirche.de)
Eintritt: frei, Spende erbeten, Mittagessen kostenpflichtig (mit Vorbestellung bei info@klosterkirche.de oder 0175 9070063) Zum Tagesablauf »»
Kurzandacht zum 15.05.2022 Pfarrer Simon Diederich
Online-Angebote
15.05.2022 Augenblick 76 "Weserfestspiele" Pfarrer Christian Trappe, Künstlerin Nikola Dicke, Kantor Martin Seimer
08.05.2022 Sonntagsgruß: "Ein Nest haben" Pfarrer Jonathan Bergau
Der gute Gedanke
Wochenspruch
Kantate Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder. | Ps 98,1 Weiter lesen
Jubilate Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. | 2. Kor 5,17 Weiter lesen
Zünden Sie eine Kerze an und läuten Sie die Glocken zum Gebet:
Über unsere E-Mail-Formulare können Sie auch anonym an den Pfarrer/die Pfarrerin Ihrer Wahl Gebete schicken, die wir gerne für Sie in die Kirche tragen.
An den Sonntagen nach Ostern werden in den evangelischen Kirchen zahlreiche Jugendliche den Konfirmationssegen empfangen. In einigen römisch katholischen Kirchengemeinden - dort sind meist mehrere Jahrgänge zusammengefasst - spendet der Weihbischof das Sakrament der Firmung.
Viele werden sich noch zurückerinnern an die Aufregung vor dem Prüfungsgottesdienst in der knackvollen Kirche und an die feuchten Hände beim Abendmahl am Konfirmationstag.
Gefeiert wurde bis weit in die 70iger Jahre hinein selbstverständlich zu Hause. Zimmer wurden ausgeräumt, Stühle und Tische in der Nachbarschaft zusammengeborgt, Tage vorher gebacken; eine Kochfrau garnierte die Schweine- und Rinderbraten auf Emailleplatten...
Geschenke gab es auch damals schon reichlich. Die Maßstäbe, nach denen sich eine solche Feier der 70iger Jahre richtete, sind bis heute gleich geblieben. Der finanzielle Aufwand ist zwar gegenwärtig scheinbar höher, aber gemessen am Einkommen und dem in den Familien verfügbaren Geld hat sich die Relation kaum geändert, das zeigt eine Untersuchung aus 2003.
So richten auch dieses Jahr viele Familien ein großes Fest aus und lassen sich die Konfirmationsfeier einiges kosten. Eltern, Paten und Verwandte greifen tief in die Tasche, und diejenigen Konfirmanden, deren Familien nicht gerade auf der Verliererseite unserer Gesellschaft stehen, können nach der Konfirmation ein paar tausend Mark aufs Sparbuch bringen - ach nein, heute zahlt man ja eher in Investmentfonds ein oder bekommt ein kleines Aktienpaket. Und am Abend können sich die Konfirmierten dann per Handy oder per e-Mail den neuesten Stand der privaten Geschenke - Börse durchgeben.
So feiert und schenkt man halt in unserer reichen Gesellschaft. Die Art, in der das geschieht, ist ein Spiegel, der vor allem die Einstellungen der Eltern und Großelterngeneration reflektiert, das müssen sich all diejenigen klarmachen, die vorschnell die moralische Keule schwingen und den Konsumrausch dieser Feste geißeln und doch den (im Vergleich zu den Jugendlichen) viel größeren Anteil daran haben, dass wir so feiern und nicht anders.
Ich habe zunächst nur einen Blick auf den äußeren Rahmen dieser Feste geworfen. Natürlich will die Konfirmation mehr als feiern und schenken. Mit ihr verbindet sich eine inhaltliche Füllung, die manchmal sogar im Kontrast zur Art der Feier steht.