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Kulturelles
Orgel rockt - Tour 7 Samstag 20.04.2024 19.30 Uhr Klosterkirche Lippoldsberg Rock, Pop und Filmmusik auf der Kirchenorgel - Patrick Gläser
Der in Öhringen (BW) lebende Musiker spielt aus Gehör, Herz und Gedächtnis heraus Coverversionen bekannter Titel aus den Genres Rock, Pop und Film. „Hoffnung“ wird sich als roter Faden durch das Programm ziehen – mit Impulsen, die nachdenklich machen, schmunzeln lassen, anregen und Mut geben wollen - vor allem aber: Musik, die uns von innen heraus berühren will, denn die im Gottesdienstraum gespielte „populäre“ Musik ist oft eng mit den Biografien und der Lebenswirklichkeit der Menschen verbunden.
Eintritt: R. Chorraum = 16 € R. 1-10 = 14 € R. 11-20 = 10 € (Vorbestellung unter kantorat@klosterkirche.de oder 0151-16619919)
Zünden Sie eine Kerze an und läuten Sie die Glocken zum Gebet:
Über unsere E-Mail-Formulare können Sie auch anonym an den Pfarrer/die Pfarrerin Ihrer Wahl Gebete schicken, die wir gerne für Sie in die Kirche tragen.
Die Gottstreuer Waldenserkirche wurde 1730 eingeweiht. Bis 1825 feierte die 1722 gegründete Waldensergemeinde ihre Gottesdienste in französischer Sprache:
"Zur bestimmten Stunde betritt unter den ersten Kirchgängern der Schulmeister, welcher zugleich Vorsänger und Vorleser ist, das Gotteshaus und nimmt vor oder zur Seite des Predigtstuhls seinen Platz ein. Der Geistliche besteigt die Kanzel, d.h. den Predigtstuhl, und setzt sich auf denselben. Während die Gemeinde sich versammelt, liest der Lehrer einige Kapitel der Bibel vor.
Nun wird ein Psalm oder ein Lied aus den cantiques sacres gesungen; in Ermangelung eines Instrumentes singt der Lehrer vor. Der Geistliche spricht den Gruß, das Eingangsgebet, die 10 Gebote, verliest den Text, hält die Predigt, welcher Schlussgebet und Vaterunser folgt nebst Schlussgesang, Verkündigungen und Segen. Bei der Verlesung des Textes stand die Gemeinde, während des Gebetes kniete sie."
Das Gottstreuer Kirchengebäude basiert auf einem rechteckigen Grundriss und ist entsprechend der französisch-reformierten Tradition als schlichte Predigtkirche gestaltet.
An der Westwand des Innenraumes befindet sich die erhöht angebrachte Kanzel aus der Zeit um 1730, davor ein aus Balken 1954 abgebrannter Waldenserhäuser gefertigter Abendmahlstisch.
Da die arme Waldensergemeinde nicht in der Lage war, die Kirche aus Eigenmitteln zu errichten, erfolgte die Finanzierung weitgehend durch Kollektengelder und Zuwendungen der Landesherrschaft.
Die in den Türstock eingemeißelten Großbuchstaben FRS und CHL verweisen auf Landgraf Carl von Hessen-Kassel und dessen Nachfolger Friedrich, der zugleich schwedischer König war (Fridericus Rex Suedorum - Carolus Hassorum Landgravius).
Eine Glocke erhielt die Kirche erst 1780.
Kirchenbesichtigungen sind von Mai bis September jeweils sonntags zwischen 15 und 17 Uhr während der Öffnungszeiten des benachbarten Waldensermuseums möglich. Darüber hinaus ist der Schlüssel bei Kirchenvorsteher Gerhard Brunst, Untere Straße 1, erhältlich.
Weitere Informationen zur Kirchen- und Waldensergeschichte sowie zum Waldensermuseum:
Thomas Ende, Königsberger Str. 22, 34359 Reinhardshagen, Tel: 05544 - 912159